Wir können es kaum fassen aber schon ist schon der zweite Monat in Vietnam vorbei.
Uns geht es gut, auch wenn die Zeit rennt und rennt. Wir arbeiten auf der einen Seite an Luongs Business aber achten schon darauf, dass Sonne, Strand, Meer und Erholung nicht zu kurz kommen. Wir haben meistens 30-32° Grad am Tag und 24° in der Nacht. Da wir noch in der Regenzeit sind, gibt es natürlich ab und an mal einen kräftigen Schauer oder längeren Regen. Danach scheint aber immer wieder bald die Sonne und dann geht es uns richtig gut.
Wer regelmäßig mal einen Blick auf unsere Webseiten wirft wird feststellen, dass wir schon sehr fleißig waren.
Auf dieser Website ist es immer der Button „Aktuelles“ der neben den Ereignissen des Monats auch weitere aktuelle Bilder zeigt.
Dort haben wir jetzt auch einen Button „Luongs Website“. Von hier gelangt ihr sofort auf Luongs Website. Dort könnt ihr in Englisch, Deutsch und Vietnamesisch nachschauen, was sich so tut.
Zusätzlich gibt es noch die Facebook Seite:
www.facebook.com/nhatrangservice2015
Die eigentlich nur dazu dient Luong hier bekannter zu machen.
Wie bereits im Oktober geschildert, haben wir für Luong einen Flyer entwickelt, der sich in Englisch und in Vietnamesisch gleichzeitig an Hausbesitzer und Mieter wendet. Der wurde zum Test
500fach hier in unseren Apartmenthäusern verteilt. Obwohl ich sehr skeptisch war, da Vietnamesen eigentlich keine kommerziellen Serviceanbieter, bzw. Makler mögen, wurden wir doch von vielen
Interessenten angerufen.
Luongs großer Vorteil gegenüber den lokalen Konkurrenten ist, dass sie eine eigene ansprechende Website hat, die sich vor allem an Ausländer wendet, die sich hier länger aufhalten wollen. Luong ist auf Einladung zu diversen Vermietern gegangen und hat u. a. Fotos in den Apartments gemacht. Elf Wohnungen hier im Stadtteil hat sie dadurch jetzt im Angebot auf der Website und zusätzlich in dem weltweiten, bekannten und hochfrequentierten Ausländer-Forum expat.com. Dazu hier der Link
Jetzt ist sie schon ständig jeden Tag unterwegs und besichtigt Wohnungen, führt Gespräche und macht Kontakte. Die ersten Erfolgserlebnisse sind da. Demnächst werden die Flyer weiter verteilt werden. Auch andere Kommunikatoren sollen genutzt werden, wie Taxifahrer, in Läden und in Restaurants.
In der Zwischenzeit arbeite ich weiter an der Verbesserung von Luongs Website www.nhatrangservice.com . Aufgrund z. B. von Hinweisen von Freunden habe ich zusätzlich eine Seite mit Bildern eingefügt und auch eine Landkarte von Vietnam. Weiter wurde dann eine „Preisliste Vietnam“ erarbeitet und Tipps mit externen Links eingestellt. Das ist schon immer sehr komplex, da ich alles in zwei bzw. drei Sprachen machen muss.
Bereits im Jahr 2014 in Thailand, bei unserem ersten intensiven Kontakt mit Luong, wünschte sie sich, dass wir mit ihr gemeinsam in ihr Heimatdorf reisen. Dort sollten alle Freunde und Nachbarn sehen, was für tolle Paten Eltern aus Deutschland Luong hat. Das ist anscheinend auch sehr wichtig für das Image und den Stellenwert im Dorf.
Seitdem hatten wir aber immer anderes zu tun und so schoben wir das immer wieder auf. Spontan entschlossen wir uns dann Anfang November doch dorthin zu fahren.
Wir planten zu viert von Nha Trang nach Hanoi zu fliegen, dort zwei Tage zu bleiben, um dann mit dem Zug nach Vinh zu fahren. In Vinh wollten wir uns dann ein Auto mieten, um in der Provinz mobil zu sein. Aber, plötzlich wurden bei Vietnam Airlines die Super Saver Angebote gestrichen und die Flüge sollten fast 100 Prozent mehr kosten. Das war mir dann doch deutlich zu teuer.
Daraufhin überlegten wir Alternativen. Elke weigerte sich 20 Stunden im Zug nach Norden zu reisen. So blieb uns dann nur noch der Weg mit dem Auto. Wir fanden in Nha Trang einen Vermieter, der
vernünftige Fahrzeuge hat. Dort mieteten wir einen Chevrolet Cruze. Luong handelte dann natürlich einen guten Preis für uns aus.
Am 02. November übernahm ich den Wagen und dann starteten wir unsere Tour in den Norden.
Den Hinweg von 1.200 km hatte ich in drei Tagesetappen eingeteilt. Mehr als 400 km am Tag kann man beim besten Willen nicht auf diesen Straßen reisen. Schon dafür braucht man mit Pausen gut acht Stunden. Auch wenn die Straße A1 die Hauptverbindung zwischen dem Norden und dem Süden ist, so ist ihr Zustand schon teilweise sehr schlecht und ganz viele Lkws sind ständig unterwegs.
Erschwerend kam dann dazu, das einen Tag vor unserem Aufbruch ein Tropenregen einsetzte. Drei Tage lang schwammen wir eher nach Norden, als das wir fuhren. Zusätzlich musste man ständig auf Kühe oder Kuhherden achten, die allein die Straße überquerten oder es sich dort gemütlich machten. Manchmal war es dann zu viel mit dem Regen und wir mussten auf freier Strecke halten, da es die Scheibenwischer nicht mehr schafften.
Einmal hatten wir einen Motoradhelm unter dem Auto eingeklemmt, den ein Motorradfahrer nicht am Kopf befestigt hatte und der bei dem Wetter verloren ging. Erfreulicherweise war sein Kopf nicht mehr dran.
Als ich dann ausstieg und ihn dann hart anschnauzte, fuhr er lieber schnell mit dem Motorbike davon und ließ seinen Helm unter dem Auto. Zum Glück gelang es uns den Plastikhut im Schotter des
Fahrbahn Randes abzustreifen, bevor er unter dem Auto alles kaputtmachen konnte.
Etwa 100 km vor unserem Ziel in Ha Tinh fuhr uns dann noch eine Frau auf ihrem Motorroller direkt quer vor unser mit 80 km/Std. ankommendes Auto. Sie hatte, wie viele hier, nicht nach links und rechts gesehen. Nach einer Notbremsung mit Ausweichmanöver konnte ich ihr ausweichen und dann haben sich Luong und ich die Frau vorgenommen.
Mich hat sie zwar nicht verstanden aber meine Lautstärke und meine Körpersprache waren eindeutig. Luong hat sie dann beschimpft, ihren Motorroller fotografiert und ihr gesagt, dass wir jetzt die Polizei informieren und die wird dann den Motorroller einziehen.
Da hat sie sehr geweint. Das haben wir dann natürlich nicht gemacht. Vielleicht war der Schock und die Tatsache, dass ich mit meinem Manöver ihr Leben gerettet habe, für sie dann eine Lehre.
Nach drei Tagen und 1.200 km Fahrt erreichten wir dann die Provinz Ha Tinh und bezogen in der Stadt Ha Tinh für vier Tage unsere Zimmer im „White Palace Hotel“, dem in Tripadvisor und Agoda am besten bewerteten Hotel der Stadt.
Von hier aus ging es dann ins 18 km entfernte Nghen, in dessen Nähe Luongs Eltern leben, gemeinsam mit Luongs älterem Sohn Minh.
Luongs Eltern hatten wir bereit im Jahr 2014 in Vinh und in Daklak kennengelernt. Das sind beide sehr freundliche und hart arbeitende Menschen. Ihren achtjährigen Sohn Minh trafen wir erstmals dann persönlich. Zuvor hatten wir uns nur bei Skype Videotelefonaten gesehen. Er war zuerst äußerst schüchtern, so wie die meisten Vietnamesen sind.
Beim Rundgang durch das Dorf verteilten wir dann Süßigkeiten. Nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene und Alte. Die werden immer gern gegessen.
Am kleinen Einkaufsladen wurden wir dann gleich befragt, wie alt wir denn seien. Man schätzte uns auf Anfang oder Mitte fünfzig. Auf dem Land in Vietnam sehen die Menschen in dem Alter einfach anders aus, wegen ihrer harten Feldarbeit in der Sonne.
Als ich ihnen dann aber erzählte, dass ich erst 28 Jahre alt bin aber ein sehr hartes Leben hatte, da schütteten sie sich vor Lachen gleich aus. Vietnamesen lieben Scherze zu jeder Zeit.
Am Samstag begleiteten wir, auf Wunsch von Luong, sie und die Familie zur katholischen Messe um 19:00 Uhr. Unglaublich wie viele katholische Kirchen es dort gibt und unglaublich wie voll sie immer sind. Auch hier waren es vor allem junge Menschen, die gemeinsam mit den Kindern zur Abendmesse gehen. Die Alten gehen nämlich schon am frühen Morgen.
Innendrin war die Kirche gerammelt voll und auf den Bänken außerhalb der Kirche saßen noch einmal genauso viele. Als sich dort dann Luongs vierjähriger Sohn Dung mit uns auf English unterhielt wurde er angestarrt wie das achte Weltwunder. Die Leute dachten zuerst, er kommt ebenfalls aus Europa. Dann musste Luong immer wieder klarstellen, dass er ihr Sohn Dung ist.
Unsere Besuche im Heimatdorf waren sehr nützlich für Luong und ihren Stellenwert. Niemand dort hatte vorher geglaubt, dass sie so gut English sprechen und übersetzen kann.
Vor allem, dass sie so gute Kontakte zu Menschen aus Deutschland hat.
Das, was ich jetzt berichte, ist für uns eine einmalige Erfahrung gewesen. Nirgendwo sonst in Vietnam haben wir solch ein Erlebnis gehabt. Deshalb bitte nicht verallgemeinern.
Wie gesagt, angeblich das beste Hotel in Ha Tinh. Das Haus ist eine sehr große ehemalige Villa, die man eigentlich ordentlich zum Hotel umgebaut hatte. Der Name „White Palace“ wird bestimmt durch die Tatsache, dass außen und innen alles weiß ist. Wir hatten dort zwei Zimmer gemietet.
Die Zimmer waren geräumig und eigentlich wäre alles ganz in Ordnung gewesen, bis auf das sehr schlafmützige und uninteressierte Personal, das auch kein Englisch sprechen konnte. Dafür aber haben wir ja Luong.
In der dritten Nacht, nach dem Besuch bei Luongs Eltern, klopfte es an unsere Tür und Luong kam ins Zimmer. Sie hatte in ihrem Zimmer eine kleine Ratte gesehen hatte, die an Milchpackungen und Salbentuben knabberte. Wir alarmierten dann sofort das Personal, die aber nur sagten, ja in dem Zimmer war das schon mal. Wir trugen daraufhin wütend die beiden schlafenden Kinder in unser Zimmer und verbrachten dann dort die Nacht gemeinsam, weil dort zum Glück zwei große King Betten standen.
Am nächsten Morgen dann gingen wir zur Rezeption und machten unserem Ärger Luft. Dort sagte man, Sorry, Sorry. Wie immer wenn etwas nicht in Ordnung ist. Luong bekam sofort ein anderes Zimmer und als ich ankündigte unsere Erfahrungen im Internet zu veröffentlichen, bat man uns das nicht zu tun, da sie sich doch so bemühten einen anderen Standard in dem Hotel zu erarbeiten.
Als wir dann aber in der nächsten Nacht aus dem Restaurant zurückkamen trauten wir unseren Augen nicht. Auch in unserem Zimmer war wohl eine Ratte unterwegs gewesen, die sich auch noch Fischreste zum gemütlichen Fressen mitgebracht hatte. Ich ließ dann sofort den Hotelchef aus der Stadt holen und in der Zwischenzeit zogen wir in die VIP Suite. Der Chef war nur ein ewig nickender und Sorry, Sorry murmelnder Mann.
Da wir schon vorher den Hotelpreis bei Agoda bezahlt hatten und sie so gut wie nichts zurückgeben wollten, sagten wir ihnen, dass unsere Bewertungen des Hotels in allen relevanten Internetportalen zu finden sein werden. Dort sind sie jetzt bei Agoda, Tripadvisor und Holidaycheck zu lesen. Mein Vorschlag ist dort u. a. die Umbenennung des Hotels von „White Palace“ in „Rat hole Hotel“.
Ich bin sicher, dass danach das Hotel bald dicht machen muss oder sich gewaltig ändert.
Auf der Rückfahrt dann hatten wir noch zweimal das Erlebnis, von der Polizei wegen Geschwindigkeitsüberschreitung angehalten zu werden. Den ersten Polizisten konnten wir überzeugen, dass die Karten App im Smartphone uns genau warnt, sobald wir die Geschwindigkeit überschreiten. Beim zweiten Mal nutzte das nichts, da auf ihrem PC wir mit 88 km/Std. geblitzt waren. Erlaubt sind 80 km/Std. Auch hier gelang es Luong uns herauszureden und so mussten wir noch nicht einmal Teegeld bezahlen.
Anschließend besuchten wir noch zwei Verwandte von Luong, die in der alten Kaiserstadt Hue in einem Kloster leben und sich zum Pfarrer ausbilden lassen. Zwei sehr nette junge Leute, die mit uns im Restaurant sogar Bier getrunken haben. Dass die beiden Mönche bleiben wollen hat uns aber schon sehr gewundert.
Hue ist übrigens eine sehr nette Stadt am Parfüme Fluss. Hauptattraktion ist natürlich die Anlage des alten Kaiserpalastes. Es gibt hier auch sehr viele Touristen aus vielen Ländern Europas.
Weiter ging es über das Marmorgebirge nach Hoi An, einer kleinen Stadt, die Elke und ich bereits 2009 besuchten. Damals waren es vor allem Schneider und Lampion Macher, die die Stadt ausmachten.
In der Zwischenzeit sind immer mehr Touristen aus Europa, Korea und Japan gekommen und so ist schon mitten in der Altstadt nachts eine Art Party Meile entstanden.
Eine weitere Tagesetappe führte uns dann nach Quy Nhon. Auch hier waren Elke und ich bereits 2009.
Das damals von uns gebuchte Resort hat sich aber in der Zwischenzeit zum teuren Edelresort entwickelt, so dass wir stattdessen im großen Seagull Hotel am Stadtstrand übernachteten.
Von Quy Nhon waren es dann noch etwa 270 km bis nach Nha Trang. Auf den rund 2300 km zu dem Zeitpunkt hatte ich hunderte von riesigen Schlaglöchern umfahren können. Aber einhundert Kilometer vor unserem Zuhause waren wir doch noch dran. Mit etwa 80 km/Std. erwischte ich ein tiefes Loch und sofort platzte laut der linke Vorderreifen.
Am Straßenrand packten wir dann unser Gepäck aus, damit ich den Reifen wechseln und den Reservereifen aufziehen kann. Da kam ein junger Mann auf dem Moped und sagte, dass 100 m entfernt eine kleine Werkstatt mit Pressluft Kompressor ist.
Zufall? Oder das Schlagloch als Geschäftsidee?
Jedenfalls wechselte der dortige Mechaniker qualifiziert das Rad. Er wollte dafür auch nur 30.000 Dong, das sind 1,20 Euro. Ich habe ihm dann 50.000 Dong gegeben und nach 45 Minuten konnten wir weiter.
Nach insgesamt 11 Tagen kamen wir dann zurück nach Nha Trang, erholten uns am Strand und begannen weiter für Luongs Business zu arbeiten.
Noch einmal werden wir uns diese Strapaze aber nicht gönnen. Wir haben das nur für Luong gemacht. Es ist einfach klüger innerhalb Vietnams die Strecken mit Vietnam Airlines zu fliegen und dann nur den Rest im Auto zu fahren.
In der langen Zeit, die wir insgesamt seit 2009 in Vietnam verbracht haben, konnte ich viel Erfahrung sammeln. Tausende von Kilometern auf dem Motorbike und im Pkw haben mir einen Einblick ermöglicht, so dass ich mal etwas Grundsätzlicheres dazu schreiben kann.
Der Straßenverkehr in Vietnam und die Verkehrsteilnehmer sind nach meiner Meinung mit keinem Land vergleichbar und ich bin schon in mehr als 50 Ländern auf fünf Kontinenten selbst gefahren. Ich hatte bereits 2014 meinen Führerschein in einen vietnamesischen umschreiben lassen. Erst seit dem 01.01.2015 dürfen Ausländer hier mit dem internationalen Führerschein fahren. Ob das gut ist, wird sich erst noch zeigen.
Was ist hier so anders?
Zuerst, es gibt keine Regeln und Vorrechte, die eingehalten werden. Weder Vorfahrtzeichen, noch rechts vor links haben hier Gültigkeit. Jeder muss immer mit allem rechnen, ständig auf alles achten und sich mit den anderen arrangieren.
Selbst auf sechsspurigen - oder auf autobahnähnlichen Straßen, im Kreisverkehr, in Einbahnstraßen usw. muss man immer damit rechnen, dass einem jemand auf der eigenen Fahrbahn entgegenkommt oder die größte Straße einfach kreuzt. Das Problem ist vor allem, es gibt keine Risikoabschätzung. Der Vietnamese vertraut sein Leben den anderen an.
Das einzige, was als Vorfahrtsregel noch halbwegs anerkannt wird, ist: zuerst kommt der größte Lkw oder Bus, dann der Pkw, danach das Motorbike und das Fahrrad. Also, die Größe ist wichtig.
Zum Glück fährt man in Vietnam langsam. In Städten 40-50 km/Std. außerhalb 60-80 km/Std. So hat man Zeit sich zu arrangieren. Wenn man das System verinnerlicht hat, dann geht es auch wirklich gut. Dann fährt man nicht unsicherer als zuhause, wo jeder auf seine Rechte pocht. Oft auch absolut rücksichtslos.
In der Rushhour schwimmt man im Pulk von hunderten und tausenden Motorbikes in die gewünschte Richtung. Auch dieses Fahren im Schwarm muss erst erlernt werden, da man bei uns in Deutschland niemals so eng zusammen fahren muss. Auf mehrspurigen Straßen gehört die linke Spur eindeutig den Autos, die rechte Spur den Motorbikes.
Ich meine, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, dann kann man wirklich sicher unterwegs sein. Das braucht aber seine Zeit, das kann man auf keinen Fall in wenigen Tagen lernen. Und man muss unbedingt akzeptieren, dass es hier auf den Straßen vollkommen anders zugeht als in Europa. Für Touristen, die nur kurze Zeit da sind, ist es deshalb wesentlich besser das ebenfalls preiswerte Taxi zu nutzen. Die fahren alle sehr langsam und vorsichtig.
Leider gibt es hier noch ein paar Störfaktoren, die das Fahren noch intensiver zum Erlebnis machen. Wenn auch neunzig Prozent der Verkehrsteilnehmer sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, so gibt es immer wieder junge Männer, die ohne Helm mit dem Motorbike herumrasen. Die haben nicht nur den Helm zuhause gelassen sondern auch ihren Kopf und haben stattdessen eine Kokosnuss über dem Hals.
Und es gibt leider auch viele Frauen, die wegen der Sonne total verhüllt, nur mit Augenschlitzen ausgestattet, wie Beduininnen auf ihren Rollern unterwegs sind. Die wenden auch niemals den Kopf, weil sie wahrscheinlich dann sowieso nichts richtig sehen können. Da heißt es immer damit zu rechnen, dass sie plötzlich aus einer Einfahrt oder von einem Parkplatz ohne Rücksicht in den fließenden Verkehr fahren.